Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
wie erfolgreich der vom FVDZ Niedersachsen organisierte Protest mit seinen bisherigen zwei Protesttagen war, ist an den Reaktionen der Krankenkassen und der immensen medialen bundesweiten Aufmerksamkeit zu erkennen.
Die politisch Verantwortlichen konnten wahrnehmen, dass die flächendeckende wohnortnahe Versorgung aufgrund des Praxissterbens akut gefährdet ist. Der öffentliche Druck, den der FVDZ aufbauen konnte, verbesserte die Ausgangssituation der KZVN in den Verhandlungen mit den Primärkassen. Herausgekommen ist ein Ergebnis, welches eine Erhöhung des zur Verteilung stehenden Budgets zur Folge hat – aber alles andere als erfreulich zu bezeichnen ist.
Budgets sind und bleiben Mangelverwaltung und immer noch sind 20 Prozent der Kollegenschaft von Regressen betroffen. Weiterhin bleibt zu befürchten, dass die Ersatzkassen dieses Ergebnis in der nächsten Verhandlungsrunde als Grundlage nehmen werden und damit wird wieder ein Großteil der Kollegenschaft von Kürzungen betroffen sein.
Eine einmalige Aktion registriert die Politik nur. Jedoch muss sie bei mehreren Protesttagen mit massiver medialer Unterstützung reagieren.
Deswegen wird der FVDZ den zahnärztlichen Protest an den nächsten Protesttagen (08.05.2024 und 21.05.2024) auf ganz Niedersachsen ausweiten. Den Höhepunkt soll der 18.06.2024 bilden. An diesem darf sich keine Turbine und kein Schnellläufer mehr in Deutschland drehen. Der Druck der in Niedersachsen durch Ihr bisheriges Mitwirken aufgebaut wurde, hat auch die Körperschaften im Bund dazu veranlasst, diesen Tag bundesweit als Protesttag auszurufen.
Wir bauen wieder auf Ihre Unterstützung, denn nur wenn wir als Zahnärzteschaft zusammenstehen, haben wir eine Chance, grundlegende Änderungen in der Gesundheitspolitik zu erreichen.
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